Über 172.000 gemeldete Nebenwirkungen bei Corona-Impfung

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Wie aus einem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) hervorgeht, wurden bis zum 30. September 2021 in Deutschland bereits 172.188 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen bei Corona-Impfungen gemeldet.

Die Zahlen umfassen sowohl mRNA-Impfstoffe von BioNTech-Pfizer und Moderna wie auch die Vektorimpfstoffe von AstraZeneca und Johnson&Johnson. Zu den am häufigsten gemeldeten seltenen Nebenwirkungen mit schwerem Verlauf gehören eine Entzündung des Herzmuskels, eine Entzündung des Herzbeutels sowie Thrombosen.

Weiterhin wurden in sehr seltenen Fällen Nebenwirkungen wie Anaphylaktische Reaktionen, das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), Thrombozytopenie und Immunthrombozytopenie (ITP) und das Guillain-Barré-Syndrom gemeldet.

Nur etwa 6 bis 10 Prozent der Nebenwirkungen werden gemeldet

Die tatsächliche Zahl der Nebenwirkungen könnte in Deutschland bis zum 30. September auch bei 1,7 Millionen Verdachtsfällen liegen. Nach Schätzungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) werden nur etwa 6 bis 10 Prozent der Nebenwirkungen von Arzneimitteln tatsächlich gemeldet. Man müsste die Zahl der gemeldeten Nebenwirkungen „mit dem Faktor 10 multiplizieren, um sich der tatsächlichen Zahl der Nebenwirkungen anzunähern“, gab der Virologe Prof. Dr. Dr. Martin Haditsch kürzlich in einem Interview mit Auf1 zu bedenken.

Medizinreport: Geringe Meldebereitschaft unter Ärzten

Ein Medizinreport für das Ärzteblatt aus dem 2016 hat die Gründe für das sogenannte Underreporting ermittelt. 176 Ärzte, davon 90 Prozent Hausärzte, die über ein Online-Portal identifiziert wurden, wurden zwischen Januar und April 2015 hinsichtlich ihres Meldeverhaltens bei Unerwünschten Arzneimittelwirkungen befragt.

Die meisten Ärzte (77,8 Prozent) gaben an, dass sie von ihnen beobachtete Unerwünschte Arzneimittelwirkungen selten (33,5 Prozent), sehr selten (33,5 Prozent) oder nie (10,8 Prozent) meldeten. Die Mehrheit (69,9 Prozent) der befragten Ärzte gab zudem an, im Jahr 2014 keine Unerwünschten Arzneimittelwirkungen gemeldet zu haben.

Als Gründe wurden Zeitmangel (29,5 Prozent), ein zu komplizierter bzw. nicht benutzerfreundlicher Meldeprozess (26,7 Prozent) und der zu hohe Zeitbedarf (14,2 Prozent) genannt. 12,5 Prozent der befragten Ärzte meinten, dass das Melden einer Unerwünschten Arzneimittelwirkung nutzlos sei.

40,9 Prozent stimmten der Aussage zu „Ich melde keine Unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die bereits bekannt sind“. 26,1 Prozent stimmten der Aussage zu „Ich melde nur schwerwiegende Unerwünschte Arzneimittelwirkungen“.

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