Wiesbaden. Immer mehr Unternehmen in Deutschland melden Insolvenz an. Im Februar 2024 registrierte das Statistische Bundesamt 18 Prozent mehr Regelinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahresmonat, im Januar gar 26 Prozent mehr Regelinsolvenzen.
17.814 Unternehmensinsolvenzen wurden den Amtsgerichten im Jahr 2023 gemeldet. Das waren 22 Prozent mehr als im Jahr 2022. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 waren es hingegen noch 32.687 Insolvenzen. Bei den Gläubiger waren Forderungen über rund 26,6 Milliarden Euro offen.
Meiste Insolvenzen im Bereich Verkehr und Lagerei
Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im Jahr 2023 in Deutschland insgesamt 52,5 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10.000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 106,5 Fällen. Danach folgten die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 84,9 Fällen, das Baugewerbe mit 79,9 Fällen, das Gastgewerbe mit 72,3 Fällen sowie das Verarbeitende Gewerbe mit 63,5 Fällen je 10 000 Unternehmen, so das Statistische Bundesamt.