Kriminelle in MV werden seltener verurteilt

Das Gefängnis Alcatraz. Foto: Marcello Rabozzi / Pixabay (Symbolfoto)
Weiterempfehlen:

Schwerin. Die Gerichte in Mecklenburg-Vorpommern verurteilen Kriminelle immer seltener – 12.550 Menschen erhielten im Jahr 2021 ein Urteil. Das sind 9,6 Prozent weniger Urteile als ein Jahr zuvor und 43,7 Prozent weniger als 2005, so das Statistische Landesamt in MV.

Lesen Sie auch: Landkreis Rostock sucht Schöffen und Jugendschöffen

612 Personen bzw. 4,9 Prozent waren Heranwachsende zwischen 18 Jahren und unter 21 Jahren. 262 Verurteilte bzw. 2,1 Prozent waren Jugendliche (14 Jahre bis unter 18 Jahre alt). Im Jahr 2005 war der Anteil beider Gruppen wesentlich höher: So gab es damals unter den Verurteilten 12,5 Prozent Heranwachsende und 5,2 Prozent Jugendliche. 

Die meisten der 508 Personen, die nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden, waren Männer (87,8 Prozent). 5,9 Prozent der nach Jugendstrafrecht Verurteilten waren Ausländer. Am häufigsten wurden sie wegen Körperverletzung (22,6 Prozent) sowie Diebstahl und Unterschlagung (20,1 Prozent) verurteilt, so das Statistische Landesamt.

Lesen Sie auch:

Zur Debatte: Was läuft eigentlich schief in diesem Land?

Ob Kriegsrhetorik, hohe Energiepreise, Gender-Debatten: Bürger, die sich in der bürgerlichen Mitte verorten, müssen dieser Tage viel ertragen.

Kriminalitätsstatistik: Ausländeranteil bei Tatverdächtigen in MV auf 24 Prozent gestiegen

Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger in MV ist 2023 enorm gestiegen. Besonders in einer Stadt in MV fällt der sprunghafte Anstieg auf.

Kommentar: Die Corona-Maßnahmen müssen aufgearbeitet werden

Ein Jahr ist seit dem Ende aller Corona-Maßnahmen vergangen. Eine Aufarbeitung mit unabhängigen Experten ist notwendiger denn je.