Kriminalitätsstatistik: Ausländeranteil bei Tatverdächtigen in MV auf 24 Prozent gestiegen

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Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern ist der Ausländeranteil bei Tatverdächtigen im Jahr 2023 massiv auf 23,9 Prozent gestiegen (2022: 19,4 Prozent). 11.345 von 47.395 Tatverdächtigen hatten laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2023 MV eine ausländische Staatsangehörigkeit. Im Vorjahr waren es 8.852 nichtdeutsche Tatverdächtige. 2014 zählte die Kriminalstatistik in MV noch 4.931 Ausländer bei Tatverdächtigen – das entspricht einem Anstieg von 130 Prozent.

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Das Landeskriminalamt MV registrierte 2023 insgesamt 111.571 Straftaten (plus 4,7 Prozent). Die Aufklärungsquote betrug 62,8 Prozent. Die rot-rote Landesregierung führt zudem eine Übersicht ohne Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsrecht auf. Sie suggeriert damit, Straftaten wie der illegale Grenzübertritt seien weniger relevant. Doch auch ohne diese ist die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen in MV von 2014 auf 2023 auf 7.968 (plus 116 Prozent) gestiegen.

Damit sind Ausländer unter Tatverdächtigen stark überrepräsentiert – der Ausländeranteil in MV betrug 2022 lediglich 7,1 Prozent, so das Statistische Landesamt. Der Trend in MV entspricht der bundesweiten Entwicklung. Laut Bundeskriminalamt ist der Ausländeranteil unter Tatverdächtigen 2023 bundesweit auf ein Allzeithoch von 41,1 Prozent gestiegen.

Sprunghafter Anstieg in Schwerin

Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger ist zwar in allen Polizeiinspektionen (PI) in MV gestiegen. Auffällig ist der sprunghafte Anstieg im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Schwerin (2023: 44,3 Prozent; 2022: 29,7 Prozent).

Auch im Bereich der Polizeiinspektion Ludwigslust ist der Ausländeranteil bei Tatverdächtigen mit 30,3 Prozent enorm hoch (2022: 25,2 Prozent). Der Anteil in Rostock als auch im Landkreis Rostock (PI Güstrow) betrug jeweils 19,9 Prozent (2022: 16 Prozent).

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden durch Deutsche und Nichtdeutsche vor allem in den Bereichen Anklam (638), Schwerin (608) und Rostock (524) begangen. Weniger Übergriffe gab es in Neubrandenburg (259) und dem Landkreis Rostock (221). Andere Polizeiinspektionen hatte diese bis Meldeschluss lediglich im einstelligen Bereich gemeldet.

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