Mehr Einkommensmillionäre in Deutschland

Foto: Alexandra Lazarescu / Unsplash
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Wiesbaden. 27.410 Personen (0,1 Prozent) aller 42,8 Millionen Steuerpflichtigen haben im Jahr 2019 ein Einkommen von mindestens einer Million Euro erzielt. Damit gab es 4,6 Prozent mehr Einkommensmillionäre in Deutschland als im Jahr 2018. Laut Statistischem Bundesamt hatte diese Gruppe im Schnitt Einkünfte in Höhe von 2,7 Millionen Euro.

Höhere Einkünfte als das ärmste Viertel der Deutschen

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Die Einkommensmillionäre hatten höhere Einkünfte (3,9 Prozent) als die 25,7 Prozent der ärmsten Deutschen, die Einnahmen von höchstens 15.000 Euro und zusammen lediglich einen Anteil von 3,7 Prozent aller Einkünfte im Jahr 2019 erwirtschafteten. Die Einkommensmillionäre zahlten den Spitzensteuersatz von 45 Prozent und hatten einen Anteil 7,9 Prozent am gesamten Aufkommen der Einkommenssteuer. Das geht aus der Einkommensteuerstatistik des Statistischen Bundesamts hervor.

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Das reichste ein Prozent der Einkommenssteuerpflichtigen hatte ein Jahreseinkommen von mindestens 250.000 Euro, einen Gesamtanteil von 11,5 Prozent an allen Einkünften und zahlte 21,9 Prozent aller Einkommenssteuern in Deutschland. Sie zahlten damit mehr Einkommenssteuern als 72,9 Prozent der Steuerpflichtigen, die höchstens 50.000 Euro im Jahr erzielten und zusammen 19,9 Prozent aller Einkommenssteuern aufbrachten, ergibt ein Vergleich der Einkommenssteuerstatistik.

Hier leben die meisten Einkommensmillionäre

Einnahmen aus einem Gewerbebetrieb waren für 58 Prozent der Einkommensmillionäre laut Statistischem Bundesamt die größte Einkommensquelle, für 20 Prozent waren Einnahmen aus nichtselbstständiger Arbeit die größte Einnahmequelle. Andere Einkunftsarten spielten nur eine untergeordnete Rolle.

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Die meisten Einkommensmillionäre lebten in Bayern (6.365), Nordrhein-Westfahlen (5.959) und Baden-Württemberg (4.521). Die wenigsten Einkommensmillionäre gab es im Saarland (159), Thüringen (180), Bremen (193) und Mecklenburg-Vorpommern (195) – das geht aus der Lohn- und Einkommen­steuer­statistik 2019 hervor.

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