Azubis in Pflege und Gesundheit verdienen am meisten

Foto: National Cancer Institute / Pixabay
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Wiesbaden. Auszubildende in Gesundheits- und Pflegeberufen haben laut Statistischen Bundesamt im vergangenen Jahr am meisten verdient, im Durchschnitt 1139 Euro brutto pro Monat. Im Vergleich dazu lagen die Bruttoverdienste in Luft- und Schifffahrtsberufen bei 1054 bzw. 1051 Euro und im Handwerk bei 901 Euro, was unter dem Gesamtdurchschnitt lag.

Auszubildende in Künstlerberufen wie Musik, Fotografie oder Grafikdesign erhielten mit 783 Euro die geringste Vergütung. Auszubildende, die ihre Ausbildung im Jahr 2022 begonnen haben, erhielten im ersten Ausbildungsjahr eine Vergütung von mindestens 585 Euro brutto im Monat. Bei Ausbildungsbeginn im Jahr 2023 sind es monatlich mindestens 620 Euro brutto.

Im Durchschnitt über 1000 Euro brutto

Im April 2022 verdienten Auszubildende im Durchschnitt aller Ausbildungsjahre hinweg 1057 Euro brutto pro Monat, ohne Berücksichtigung von Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Frauen verdienten mit 1101 Euro im Durchschnitt etwas mehr als Männer mit 1022 Euro.

Der Verdienst von Auszubildenden steigt zudem mit der Größe des Ausbildungsunternehmens: Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten zahlten ihren Auszubildenden 2022 ein durchschnittliches Bruttomonatsgehalt von 828 Euro. Auszubildende in Unternehmen mit 50 bis 99 Beschäftigten verdienten 944 Euro brutto im Monat. In Unternehmen mit 1 000 oder mehr Beschäftigten erhielten Auszubildende im Schnitt 1 253 Euro brutto im Monat.

Zwei Drittel der Azubis leben bei Eltern

Viele Auszubildende leben noch bei ihren Eltern. Laut Erstergebnissen des Mikrozensus 2022 lebten rund 67 Prozent der 1,5 Millionen Azubis, die eine Vergütung erhielten, im Elternhaus. Dies gilt für knapp 73 Prozent der männlichen und 59 Prozent der weiblichen Lehrlinge.

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