Impfpflicht-Debatte: 63 Prozent der Ungeimpften wollen sich weiter nicht impfen lassen

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Die Politik erhöht den Druck auf Ungeimpfte. Eine Umfrage fördert Erstaunliches zutage: 63 Prozent der Ungeimpften wollen sich weiterhin nicht gegen Corona impfen lassen, obwohl eine Impfpflicht droht. Das hat eine INSA-Umfrage für die BAMS ergeben. 20 Prozent der Ungeimpften gaben an, sich impfen lassen zu wollen. 17 Prozent der Befragten machten keine Angaben.

Auf der anderen Seite sprechen sich in einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) 63 Prozent der Deutschen für eine Impfpflicht aus. 30 Prozent sind dagegen. 7 Prozent der Befragten machten keine Angaben bei der Befragung.

Geimpfte und Ungeimpfte stehen sich derzeit offenbar unversöhnlich gegenüber.

Spaltung der Gesellschaft: Die Verantwortung der Medien

Einzelne Journalisten wie Henryk M. Broder und Dirk Marxeiner beklagen „autoritäres Denken“ bei ihren Kollegen und eine einseitige Berichterstattung zur Corona-Lage in den Leitmedien. Diese hätte zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen.

Kritiker aus der Wissenschaft wie der Immunologe Prof. Stefan Hockertz, der die mRNA-Impfstoffe für „nicht sicher“ hält, der Molekularbiologe Prof. Paul Cullen, der die Strategie der Massenimpfungen und das Boostern infragestellt oder der Virologe Prof. Martin Haditsch, der eine Beschränkung von Impfungen auf vulnerable Gruppen als sinnvoll erachtet, würden in den Leitmedien nicht zu Wort kommen. Wissenschaftliche Zweifel an der Wirksamkeit der Impfstoffe und der Sterblichkeitsrate unter Geimpften würden nicht besprochen.

Eine Schuldzuweisung der Politik, wonach Ungeimpfte Treiber der Pandemie wären, hätten die meisten Redaktionen ungeprüft und unwidersprochen übernommen.

Studie sieht „eindeutig warnende Haltung“ in Medien

Eine Studie der Rudolf-Augstein-Stiftung bestätigt diese Kritik. Die Studie untersuchte die Berichterstattung der Leitmedien in der Corona-Zeit zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 30. April 2021. Das Ergebnis: Die untersuchten Leitmedien berichteten „regierungsnah, weil die Medien, ähnlich wie die Politik, überwiegend für harte Maßnahmen plädierten.“ Sie orientierten sich am wissenschaftlichen Konsens. Weiter heißt es in der Studie: „Insgesamt nahmen die Medien gegenüber der Pandemie folglich eine eindeutig warnende Haltung ein, die man durchaus als einseitig betrachten kann.“

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