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Schwerin. Die Trockenheit der letzten sechs Wochen macht sich auch in der Landwirtschaft und Viehhaltung bemerkbar. Entscheidend sei laut Agrarminister Till Backhaus das Wetter in den kommenden Monaten.
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„Nach dem ersten Schnitt wirkte sich die Trockenheit verheerend auf die Entwicklung der Bestände und somit auf den Aufwuchs für den zweiten und ggf. den dritten Schnitt aus. Dadurch wächst die Gefahr, dass die Futterversorgung, insbesondere über den Winter, nicht gesichert werden kann“, so Backhaus.
Prognose nicht möglich
Der erste Futterschnitt sei im Vergleich zu Vorjahren um 25 bis 30 Prozent geringer ausgefallen. Kulturen auf leichten Boden hätten wegen der anhaltenden Trockenheit teils irreversiblen Schaden genommen.
Die Tiere seien aktuell ausreichend mit Futterreserven aus dem Vorjahr und dem Winterfutter versorgt, doch die Versorgung der Tiere im Winter sei gefährdet. Eine Prognose zur weiteren Entwicklung sei derzeit nicht möglich. Im Fokus stehe die Bestandsentwicklung beim Silomais und die Maisernte, aber auch spätere Ackergras- und Grünlandschnitte, die von der Wetterentwicklung abhängen.
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Das Land MV gebe daher ab dem 1. August Bracheflächen zur zusätzlichen Futtergewinnung frei, wenn bis dahin weiterhin „ein witterungsbedingt extremer Futtermangel“ vorliegt. Auch die Grünlandflächen aus dem Programm der naturschutzgerechten Grünlandnutzung, die nur beweidet werden dürfen, sollen demnach auch für die Mahd von Zusatzfutter genutzt werden können.