AfD und CDU in MV gegen Entlastung durch 49 Euro-Ticket

AfD und CDU in MV sind gegen Entlastung durch 49 Euro-Ticket. Foto: Daniel Abadia / unsplash
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Schwerin. Erst am Mittwoch haben sich die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung auf ein 49 Euro-Ticket (Deutschlandticket) geeinigt. Das 9 Euro-Ticket, das im Sommer deutschlandweit galt, wurde von Millionen Deutschen genutzt und geschätzt, weil es in Zeiten von Rekord-Inflation eine spürbare Entlastung bot.

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Doch die AfD in Mecklenburg-Vorpommern sieht das ganz anders: So regt sich der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Stephan Reuken, in einer Mitteilung darüber auf, dass das „angepriesene Nahverkehrsticket die Steuerzahler im Lande tatsächlich 79 Millionen kosten wird“. Das Vorgehen der Bundesregierung bezeichnet Reuken als „sehr dreist“. Das 49 Euro-Ticket solle aus seiner Sicht „einem spezifischen Konsumenten- und Interessenkreis das Gefühl geben, dass sich um deren Belange gekümmert würde“.

Auch die CDU-Landtagsfraktion in MV ist ein Gegner des 49 Euro-Tickets. Gegenüber der dpa sagte Daniel Peters, der verkehrspolitische Sprecher, bereits im Oktober: „Menschen im ländlichen Raum, die keinen funktionierenden ÖPNV vorfinden, werden das Ticket nicht nutzen können, müssen es aber über Steuern mitfinanzieren”. Es handle sich um eine „Umverteilung von Land nach Stadt”, das Ticket bezeichnete er als „Farce“.

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Die Verbraucherzentralen kritisierten im Vorfeld, dass das 49 Euro-Ticket für Empfänger von Sozialleistungen und Geringverdiener kaum erschwinglich sei. Sie forderten ein 29 Euro-Ticket.

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