Kröpelin/Neubukow. Bad Doberans Bürgermeister Jochen Arenz hat vor wenigen Tagen auf Facebook verkündet, die Stadt werde ab sofort bis auf Widerruf mit wenigen Ausnahmen wie bei Spielplätzen und verkehrsrechtlichen Flächen keine öffentlichen Rasenflächen mehr mähen.
Der Grund: Der Sommer habe sehr früh begonnen und es sei durchgehend sehr trocken. „Schon jetzt, Mitte Juni, hat die Natur einen Austrocknungstand wie sonst nach dem Sommer im September“, so Arenz.
Lesen Sie auch: Bewohner dieses Wohnblocks müssen zum Duschen bald in Container
Die Maßnahme soll den Boden vor dem Austrocknen schützen und verhindern, dass der Boden bei Starkregenereignissen kein Wasser mehr aufnehme – das bereite ihm große Sorgen. Die nicht gemähten Pflanzen würden zudem Morgentau binden, Feuchtigkeit speichern und Vögeln und Insekten als Rückzugsort dienen. Er hat zudem auch Grundstücksbesitzer aufgerufen, ihren Rasen nicht mehr zu mähen, wo dies unbedingt nötig sei.
So reagieren Kröpelin und Neubukow
Wie aber gehen Neubukow und Kröpelin beim Mähen vor?
Kröpelins Bürgermeister Thomas Gutteck könne die Gründe von Arenz für den Mähstopp nachvollziehen, sagt er. Auch die Stadt Kröpelin wolle vorerst nur dort mähen, wo dies unbedingt erforderlich sei, etwa auf Spielplätzen und an verkehrsrechtlichen Flächen wie Kreuzungen. Doch letztlich müsse das jede Gemeinde für sich entscheiden, es sei letztlich auch eine Frage der Pflege.
Neubukows Bürgermeister Roland Dethloff sagt, die Stadt werde nach Maß weiter öffentliche Flächen mähen. Bei privaten Flächen liege die Entscheidung im Ermessen der Bürger.