
Bad Doberan. Die Bundespolizei hat den mutmaßlichen Rennbahn-Todesfahrer am vergangenen Samstag in Martensdorf bei Stralsund geschnappt. Der 20-jährige Aserbaidschaner ging den Polizisten als Beifahrer bei einer Verkehrskontrolle ins Netz. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Bundespolizisten fest, dass erst wenige Tage zuvor vom Amtsgericht Rostock ein Haftbefehl erlassen wurde, so ein Polizeisprecher.
Aserbaidschaner hält sich unerlaubt in Deutschland auf
Der Aserbaidschaner steht unter Verdacht, der Todesfahrer gewesen zu sein, der am 21. August 2022 nach einer Open Air-Party gegen 3:45 Uhr in der Nacht mit einem Mercedes in eine Menschenmenge bei der Rennbahn in Bad Doberan gefahren ist und dabei eine Frau tödlich, vier weitere Personen schwer und eine Person leicht verletzt hat.
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Der Aserbaidschaner hatte bis Ende letzten Jahres eine zeitlich befristete Duldung für Deutschland, wie die Bundespolizei mitteilte. Seitdem hielt er sich in Deutschland unerlaubt auf und war für die Behörden nicht mehr erreichbar. Der 20-Jährige wurde am Nachmittag desselben Tages umgehend einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
