
Neubukow. Gestern vor 20 Jahren wurde das heutige Bürgerhaus nach der Sanierung offiziell an die Stadt Neubukow übergeben. Aus diesem Anlass kamen 50 geladene Gäste am Donnerstag in der Heinrich-Schliemann-Gedenkstätte zusammen und feierten das Jubiläum mit einer Festveranstaltung.
Das denkmalgeschützte Gebäude ist bereits 1779/80 errichtet worden und kann eine lange Geschichte vorweisen, die längste Zeit davon gehörte es der Kirchengemeinde, sagt Museumsleiterin Dr. Katja Winger. Einst war das Gebäude am Brink das Rektorenhaus, eine Schule, Winterkirche, Kindergarten und es beherbergte auch Personen wie die Wittwe des Pfarrers.
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Ende der 1990er Jahren entschied sich die Stadt dann, das Gebäude von der Kirchengemeinde zu kaufen und vollständig zu sanieren. Dabei sei viel Geld investiert worden. Am 21. Juni 2003 ist es schließlich offiziell übergeben worden, so Museumsleiterin Dr. Katja Winger.

Schliemann-Gedenkstätte vielfältig genutzt
Die Schliemann-Gedenkstätte erfüllt viele Aufgaben für die Stadt. Das Gebäude beherbergt nicht nur eine Dauerausstellung zu Heinrich Schliemann und wechselnde Ausstellungen, aktuell die Kunstausstellung einer Neubukowerin.
Das Gebäude bietet mit dem Veranstaltungsraum im oberen Bereich auch Platz für Eheschließungen, Vorträge, Vereinsversammlungen, Stadtvertreter- und Ausschusssitzungen, einen Baby-Krabbel-Kurs, Kinderkino und Puppentheater. Fast jeden Tag finde dort eine Veranstaltung statt. Die Nutzung sei für Neubukower kostenfrei. Teils würden Unternehmen etwas spenden. Auch der Garten werde gern genutzt, etwa von Schulklassen und einem Eichhörnchen-Paar, sagt die Museumsleiterin.
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Das Museum diene zudem als inoffizielles Archiv der Stadt, wofür eigentlich kein Platz sei, sagt Katja Winger. Sie habe bereits die Errichtung eines eigenes Archivs bei der Stadt angeregt, sagt sie.

