
Kröpelin. Die Furcht vor einem Stromausfall und kalten Wohnungen trieb das Land im vergangenen Winter um. Die Kommunen waren angehalten, Wärmestuben für den Katastrophenfall zu errichten, damit sich die Bürger dort zumindest stundenweise erwärmen können. Grund war die Gasmangellage und Ölkrise, die mit dem Beschluss der Bundesregierung einhergingen, wegen des Kriegs in der Ukraine kein Gas und Öl mehr aus Russland zu beziehen.
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Nun hat die Stadtvertretung in Kröpelin beschlossen, außerplanmäßig Geld in Höhe von 20.752,49 Euro für den Kauf eines Dieselgenerators bereitzustellen, der im Katastrophenfall eingesetzt werden kann. „Durch die erhöhte Priorität des Katastrophenschutzes und die Einrichtung sogenannter Leuchttürme war die Verwaltung im Jahr 2022 gezwungen, Dieselgeneratoren für den Ernstfall zu kaufen“, heißt es in der Beschlussvorlage der Kämmerei.
Im Haushalt für das Jahr 2022 seien keine eigenen Mittel für die Beschaffung eingeplant gewesen. Derzeit würde die Stadt Kröpelin „immer noch“ Gespräche und Verhandlungen mit dem Landkreis Rostock führen, um die Kosten mitzufinanzieren.