Kolumne: Fluch und Segen von Kleinanzeigen

Screenshot: Kleinanzeigen.de
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Kühlungsborn. Wer kennt es nicht? Man sucht etwas und denkt sich, schnell mal zu ebay Kleinanzeigen (neuerdings nur noch „Kleinanzeigen“). Schnell den Suchbegriff eingeben, erste Treffer werden aufgelistet und man kauft. Doch nicht in jedem Fall stimmt die Qualität des Produkts.

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So erging es nun auch dem Autor. In der Kleinanzeigen-App habe ich einen günstigen, gebrauchten 24 Zoll Monitor zum Anschließen an meinen Laptop gesucht, kurze Zeit später die Abholung in Hohenfelde mit Funktionstest vor Ort vereinbart.

Verkäufer trickste

Doch der Verkäufer, ein Mann um die 30 aus Hohenfelde, trickste. Statt seinen Laptop anzuschließen, schloss er lediglich das Stromkabel an und der typische blaue Start-Bildschirm erschien. Eine kurze Nachfrage ergab, es gebe keine Fehler. Der Verkäufer habe das Gerät bis vor Kurzem selbst genutzt. 50 Euro wechselten den Besitzer und ich nahm den Monitor mit.

Zu Hause angekommen staunte ich nicht schlecht, als ich das Baujahr 2010 auf der Rückseite des Monitors sah. Ich hatte darauf vertraut, dass ein HDMI-Anschluss nur bei Geräten neueren Datums vorhanden ist – ein Trugschluss.

Gerät ist defekt

Was weitaus schwerwiegender ist: Dunkle Schlieren und die Schrift auf dem Monitor ist nicht gleichbleibend. Eine Zeile ist dünn, die nächste Zeile geringfügig dicker und das jeweils im Wechsel. Einen Tag später fing der Bildschirm gar an, die Überschriften auf Websites nachzuziehen und zu flackern und war damit zum Arbeiten untauglich.

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Kaum zu glauben, dass dem Vorbesitzer diese Makel nicht aufgefallen sein sollen. Eine Beschwerde, mich übers Ohr gehauen zu haben und meine Forderung nach Rückgabe, brachte wie zu erwarten kein Ergebnis. Der Verkäufer schwieg sich aus. Zu allem Übel stellte ich nach einer kurzen Recherche im Internet fest, dass es schon neuwertige Monitore ab 110 Euro im Elektronikfachhandel zu kaufen gibt. Mein Fazit: Gebrauchte Elektronik kauft man besser nicht im Internet.

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