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Bad Doberan. Dieser Beschluss hat es in sich. Die Stadtvertretung in Bad Doberan hat mit großer Mehrheit einen Bebauungsplan für Heiligendamm gekippt, der seit 24 Jahren die Errichtung von 400 Villen an der Ostsee vorgesehen hatte. Geschehen sei seitdem nichts.
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Bürgermeister Jochen Arenz freute das sehr. Das kleine Heiligendamm brauche keine „400 Villen für Ferien- und Zweitwohnungen für gut betuchte Menschen aus Berlin und Hamburg“, wie es laut Arenz mal Investor Jagdfeld formuliert haben soll. „Zweitwohnungen treiben die Preise nach oben und entziehen Wohnraum, die in meinen Augen schlechteste Wohnungspolitik für eine Stadt. Leerstehende Geisterstädte braucht niemand“, sagte Arenz.
Bürgermeister für sanften Tourismus
Doberans Bürgermeister spricht sich für einen sanften Tourismus mit einer begrenzten Anzahl Ferienwohnungen aus. Diese würden sich in das Landschaftsbild und den Ort Heiligendamm einfügen. Das Gebiet solle für alle Menschen offen bleiben. „Toll wäre auch ein großer Abenteuer- oder Wasserspielplatz für alle Kinder von Nah und Fern“, sagte er.
Arenz ruft alle Doberaner dazu auf, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen. Diese würden anschließend dem Eigentümer vorgestellt.