Prof. Sönnichsen: Corona für Menschen unter 45 „keine relevante Gefahr“

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Der Allgemeinmediziner Prof. Dr. Andreas Sönnichsen kritisierte in einer Pressekonferenz vor Weihnachten die Corona-Maßnahmen und die geplante Impfpflicht in Österreich. Es würde höchstens Sinn machen, „Menschen mit einem erhöhten Risiko“ zu impfen.

Prof. Dr. Andreas Sönnichsen ist seit 1998 hausärztlicher Internist mit eigener Praxis in München. Er hat seit 2006 eine Professur für Allgemeinmedizin an der Paracelsus Universität Salzburg inne und leitet seit 2018 die Abteilung Allgemein- und Familienmedizin an der Medizinischen Universität Wien. Prof. Sönnichsen ist einer von 380 Ärzten, die im Dezember 2021 einen Offenen Brief an Bundeskanzler und Gesundheitsminister von Bund und Ländern unterzeichnet haben, indem sie u.a. ein Ende der Ausgrenzung von Ungeimpften fordern. Er war Kandidat der Partei „dieBasis“ zur Bundestagswahl 2021.

Erfolgsmodell Schweden

Prof. Sönnichsen betont, dass Schweden erfolgreicher als Österreich und viele andere Länder durch die Krise gekommen sei. Als Beleg nennt er die Zahl der Covid19-Toten. Österreich habe 152 pro 100 Tsd. Einwohner, die mit oder an Covid-19 verstorben seien, während in Schweden 147 Covid-Tote pro 100 Tsd. Einwohner gezählt worden seien, obwohl keine Maskenpflicht eingeführt, keine Lockdowns und keine Schulschließungen durchgeführt wurden.

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Sein Fazit: „Die Schweden haben es besser geschafft, die gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu schützen.“ Die harten Maßnahmen in Österreich hätten nicht funktioniert. Eine höhere Durchseuchung in der schwedischen Bevölkerung hätte Infektionen wirksam begrenzt.

Corona für alle Menschen unter 45 „keine relevante Gefahr“

Bis zur Altersgruppe der 45-Jährigen liege die Sterberate in Österreich im Bereich 0,0 Prozent. „Für alle Menschen unter 45 ist Covid keine relevante Gefahr. Diese Menschen müssten von entsprechenden Maßnahmen ausgeklammert sein.“ In der Altersgruppe Über 45 bis 65 würde die Sterberate etwa derjenigen der Influenza entsprechen.

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Über 65-Jährige mit Begleiterkrankungen gefährdet

Bei Über 65-Jährigen wären nur Personen mit Begleiterkrankungen gefährdet. „98 bis 99 Prozent aller Menschen, die an Covid verstorben sind, haben mindestens eine, oft zwei oder drei Begleiterkrankungen. Zu diesen Begleiterkrankungen gehören in aller erster Linie massives Übergewicht, Diabetis Melitus, also die Zuckerkrankheit, arterielle Hypertonie, hoher Blutdruck, Herzkreislauferkrankungen und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung.“ Die Erkrankungen wären zu einem „beträchtlichen Teil“ auf den Lebensstil der Personen zurückzuführen: „Überernährung, Bewegungsmangel, Rauchen“.

Es würde höchstens Sinn machen, „Menschen mit einem erhöhten Risiko“ zu impfen. Maßnahmen wie Isolierung, Impfungen und sonstige Einschränkungen müssten „auf freiwilliger Basis“ geschehen.

Corona-Pandemie „mit Impfungen nicht beizukommen“

Prof. Sönnichsen stellte die Logik der Massenimpfungen infrage. Einer Pandemie mit Corona-Viren wäre aufgrund von ständigen Mutationen „mit Impfungen nicht beizukommen.“ Angesichts neuer Corona-Wellen müsse man feststellen, „die Impfung hat versagt.“ Das wäre ablesbar an Ländern wie Irland, die eine hohe Impfquote von 90 Prozent und mehr hätten und dennoch eine vierte Welle erleben. Geimpfte könnten die Erkrankung genauso weitergeben wie Ungeimpfte.

Mehr Schaden als Nutzen durch mRNA-Impfstoffe

Prof. Sönnichsen sprach davon, dass mRNA-Impfstoffe mehr Schaden als Nutzen bringen würden. Die Impfung sei „nicht ganz ungefährlich“. Er führte als Beispiel die Zahl der Myokarditis-Patienten. Während 40 Fälle pro 100 Tsd. Personen bei Corona-Erkrankten Herzprobleme erleiden würden, seien es umgerechnet auf die 70 Prozent der Geimpften etwa 320 Fälle pro 100 Tsd. Zweit-Geimpfte, die eine Myokarditis infolge der Impfung mit dem mRNA-Impfstoff erleiden würden.

Grundlage für seine Berechnung war eine Studie zum Moderna-Impfstoff, die im Nature Magazin veröffentlicht wurde, wonach weniger Fälle (16) pro 100 Tsd. Zweit-Impfungen auftraten als bei einer Corona-Erkrankung. Auf der anderen Seite seien „zwanzig Mal so viele Menschen“ geimpft worden wie an Corona erkrankt seien. Dies sei zu berücksichtigen. Somit ergäbe sich ein höheres Risiko für Myokarditis bei Geimpften.

Nur ungefähr 7 Prozent der Bevölkerung in Österreich hätten bislang eine Corona-Infektion durchgemacht, wenn man die falsch-positiven PCR-Tests sowie anonyme Doppelt-Testungen aus der Rechnung abzieht.

Impfungen für Genese „an Absurdität nicht zu überbieten“

Impfungen für Genese wären „an Absurdität nicht zu überbieten“. Es gäbe keine einzige Studie, die einen Vorteil für Genese nachweisen würde. „Genesen sein ist der beste Schutz gegen diese Erkrankung.“ Der Vorteil des Genesen gegenüber dem Geimpften sei, dass das Immunsystem „auf alle Antigene des Erregers, nicht nur des Spike-Proteins, reagiert hat und Abwehrstoffe bildet.“ Die Impfung richte sich dagegen „nur gegen das Spike-Protein“.

Man könne nicht anhand von Long-Covid-Einzelfällen bei Personen unter 45 Jahren „ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen und wirtschaftlich an die Wand fahren“. Das sei unverhältnismäßig.

Die vollständige Pressekonferenz ist hier zu sehen.

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